15.10.2011 Beienheim: Feuer - Komposthaufen in Flammen
Am Samstagabend bemerkten Anwohnen der Gartenfeldstraße, das Flammen aus dem Komposthaufen des Nachbargundstückes schlugen und alarmierte um 20:17 Uhr die Feuerwehr. Die Besitzer des Grundstückes befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause. Beim Eintreffen der Feuerwehr war nur noch eine starke Rauchentwicklung wahrzunehmen. Der Komposthaufen wurde auseinander gezogen und abgelöscht. Gegen 21:00 Uhr war den Einsatz beendet.
Im Einsatz waren das Fahrzeug LF 8/6 aus Beienheim.
Text: Sascha Lemp (stellv. Wehrführer FF Beienheim)

19.6.2011 Beienheim: Verkehrsunfall - Fahrer leicht verletzt
Am Sonntagmorgen um 7:14 Uhr wurde die Feuerwehr Beienheim zu einem Hilfeleistungseinsatz nach Verkehrsunfall auf die L3186 zwischen Dorheimerkreuz und Beienheim gerufen. Der Fahrer eines schwarzen BMW aus Richtung Beienheim kommend verlor nach noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug. Der BMW überschlug sich, kollidierte mit drei Bäumen und kam letztendlich auf dem Radweg zum stehen. Der Fahrer kam durch ein Wunder nur mit leichten Verletzungen davon. Auslaufende Betriebsstoffe wurden aufgenommen, die Fahrbahn gereinigt und die Bäume mithilfe einer Kettensäge vom Radweg entfernt.
Im Einsatz waren die Fahrzeuge LF 8/6 und das MTF aus Beienheim.


Text: Sascha Lemp (stellv. Wehrführer FF Beienheim)
Bilder: Bernd Philippi (Wf FF Beienheim)

12.6.2011 Flughafen Reichelsheim: Zeppelin abgestützt - ein Toter
Beim Landeanflug auf den Flughafen Reichelsheim hat am Sonntagabend ein Zeppelin Feuer gefangen und ist abgestürzt. Der Pilot verbrannte, drei Insassen konnten sich retten.
Als der Zeppelin gegen 20.30 Uhr Feuer fing, versuchte der Pilot nach hr-Informationen noch seine Fluggäste auf dem Flugplatz abzusetzen. Die drei Insassen konnten sich mit einem Sprung aus wenigen Metern Höhe retten. Durch den Auftrieb gelang es dem Piloten aber nicht, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Er verbrannte in dem Fluggerät. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
Der Zeppelin war auf dem Rückflug vom Hessentag in Oberursel. Bei den überlebenden Passagieren handelte es sich um zwei Journalisten und einen Bildredakteur. Nach ihren Informationen habe es schon einige Zeit vor dem Unglück nach Benzin in dem Fluggerät gerochen.
Quelle: hr-online



Eigene Ergänzung (rwi):
Die Zentrale Leitstelle Wetterau rief alle Feuerwehren aus Reichelsheim und weitere Kräfte aus Florstadt und Bad Nauheim an die Einsatzstelle. Natürlich waren auch mehrere Rettungsdienste, Notärzte, der Rettungshubschrauber Christoph Hessen, ein Polizeihubschrauber und weitere Einsatzkräfte vor Ort.
Die Experten der BFU (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung) trafen noch am Abend an der Unfallstelle ein.

Der Zeppelin stürzt brennend am Flugplatz Reichelsheim ab, der Pilot stirbt dabei
Der Zeppelin stürzt brennend am Flugplatz Reichelsheim ab, der Pilot stirbt dabei

Der Brand an der Absturzstelle ist schnell gelöscht. Nur verkohlte Reste sind vom Zeppelin übrig
Der Brand an der Absturzstelle ist schnell gelöscht. Nur verkohlte Reste sind vom Zeppelin übrig

Bilder: dpa/dpa

08.06.2011 Weckesheim: Mutmaßliche Brandstifter gefasst
Polizei nimmt am Dienstag zwei Jugendliche fest.
Nachdem es am Dienstagmorgen in Weckesheim zum neunten Mal innerhalb eines Monats gebrannt hat, hat die Kriminalpolizei noch während der Löscharbeiten zwei Tatverdächtige aus den Reihen der Helfer festgenommen.
Dabei handelt es sich um zwei Jugendliche aus Reichelsheim, 17 und 18 Jahre alt. Momentan gehe die Polizei davon aus, dass die beiden für die gesamte Brandserie verantwortlich seien, sagte der Pressesprecher der Polizei, Jörg Reinemer.
Die Beamten hätten die beiden bereits seit einigen Tagen im Visier gehabt. „Sie haben einen Bezug zu Weckesheim." Zu einem Motiv der jungen Männer könne er derzeit noch nichts sagen. Sie würden weiter verhört. In einer ersten Vernehmung seien die Verdächtigen größtenteils geständig gewesen.
Offene und verdeckte Ermittlungen hätten dazu geführt, dass die beiden in den Fokus gerieten. In Weckesheim habe es eine sehr hohe Bereitschaft der Bevölkerung gegeben, Aussagen zu machen. „Die Leute wollten helfen, die Täter zu finden", sagte Reinemer.
Am Dienstag stand am Feldrand ein Schuppen mit Holzunterstand in Flammen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 5000 Euro. Gegen 7.15 Uhr wurden die Feuerwehrleute alarmiert. Diesmal mussten alle sechs Reichelsheimer Wehren und die Kollegen aus Bad Nauheim ausrücken, denn im Feld gibt es keine Hydranten, aus denen die Helfer Löschwasser entnehmen können. Mit Tanklöschfahrzeugen und Wasserfässern karrten die Feuerwehrleute im Pendelverkehr das Wasser zur Einsatzstelle.

Blick über die Einsatzstelle: Mit Tanklöschfahrzeugen und Wasserfässern wird Wasser zur Einsatzstelle gebracht.

Polizisten in Zivil beobachteten die Arbeiten, ermittelten, befragten den Besitzer des Schuppens. Auch bei diesem Feuer deute alles auf Brandstiftung hin, sagte Reinemer. Noch während die Feuerwehrleute rackerten, um das Aufkeimen der Flammen zu verhindern, und sich um eine verstopfte Pumpe kümmerten, entschieden die Ermittler, die beiden Tatverdächtigen festzunehmen.
Entsetzt beobachteten die Feuerwehrleute, dass die Jugendlichen zu den Beamten kommen sollten und zur Dienststelle mitgenommen wurden. „Für uns ist das der Super-GAU, das trifft ins Mark", erklärte Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann. Viele Stunden investierten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in die Ausbildung und erklärten den Jugendlichen, was die Arbeit in der Feuerwehr bedeute, welche Verantwortung von ihr ausgehe, den Bürger zu schützen, Brände zu verhindern. „Wir sind wie paralysiert, das schockt alle", gab Hartmann zu.
Noch beim Eintreffen an der Brandstelle hatte er erklärt, dass die Statistik bei Brandstiftungen gegen Feuerwehrleute als Zündler spreche, allerdings sei das bei Brandserien anders, erläuterte er. Hier würden öfters Feuerwehrkameraden als Verursacher überführt. Sollte sich der Tatverdacht gegen die beiden jungen Männer bestätigen, „werden sie aus der Feuerwehr ausgeschlossen, eine zweite Chance gibt es nicht", machte Hartmann deutlich. „Brandstifter gehören nicht in unsere Organisation." Der Imageverlust sei riesig. Schlimm sei es, dass nun gesagt werde: „Wir haben es gleich gewusst, da steckt ein Feuerwehrmann dahinter." Dieser Fingerzeig schmerze die Feuerwehrleute. „100 haben gelöscht, sich Anerkennung verdient, das fällt weg, weil vermutlich zwei zu Tätern wurden", bedauerte Hartmann. Solange den beiden Verdächtigen nichts nachgewiesen werden könne, gelte jedoch die Unschuldsvermutung, eine Vorverurteilung dürfe es nicht geben. „Die Beamten schienen sich allerdings ziemlich sicher", sagte er.
Ungeachtet der Ermittlungen der Kriminalpolizei gingen die Arbeiten an der Einsatzstelle weiter, um ein Aufflackern des Feuers und ein Übergreifen auf einen weiteren Schuppenteil zu verhindern. „Wir müssen unser Programm abspulen", erklärte Stadtbrandinspektor Michael Paulencu. Die Feuerwehrleute arbeiteten sehr gut zusammen, lobte er.
Seit Anfang Mai brannte es in dem 1100-Einwohner-Ort bereits acht Mal, zuletzt gingen am Montagmorgen eine Gartenhütte und ein Holzlagerplatz in Flammen auf. Davor hatten die Feuerwehrleute einige Wald- und Abfallbrände am Angelteich zu löschen, der größte Einsatz wurde Mitte Mai registriert. Damals brannte im Ortskern eine Scheune, der Dachstuhl eines benachbarten Wohnhauses wurde beschädigt.
Heuvorräte, Landmaschinen und Holzvorräte, die in der Feldscheune am Ortsrand von Weckesheim lagerten, wurden ein Raub der Flammen.

Feuerwehrmänner der Reichelsheimer Wehr legen abschließend einen Schaumteppich

Text: Kreis-Anzeiger vom 08.06.2011
Bilder: Alexander Hitz (WF FF Reichelsheim)

17.05.2011 Weckesheim: Scheune abgebrannt
Bei einem Brand in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai brannte in Weckesheim eine Scheune nieder, ein angrenzendes Wohnhaus wurde beschädigt.
Kurz vor 23 Uhr wurden zunächst die Feuerwehren aus Weckesheim, Reichelsheim und Beienheim, sowie die Drehleiter aus Bad Nauheim alarmiert. Nachdem das Ausmaß des Brandes für die ersten anrückenden Einsatzkräfte bereits auf der Anfahrt ersichtlich war, wurde Alarm für alle Stadtteile, den Einsatzleitwagen des Wetteraukreises, sowie die Brandschutzaufsicht gegeben.
Glück im Unglück hatten die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses. Durch zeitgleiches Eintreffen der Feuerwehren aus Reichelsheim und Weckesheim wurde ein Übergreifen der Flammen auf ein benachbartes Wohnhaus durch einen gleichzeitigen Löschangriff von Vorder- und Rückseite verhindert. Die Scheune konnte nicht mehr gerettet werden, sie stand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand. Wenige Minuten nachdem das erste Wasser aus den Strahlrohren auf die Flammen prasselte, stürzte der Dachstuhl in sich zusammen. Während der Löscharbeiten konnte rund ein Dutzend Schweine aus dem Stall der Scheune in andere Räumlichkeiten evakuiert werden. Da der Stall innerhalb der Scheune abgemauert war, bestand keine akute Gefahr für die Tiere.
Mit Hilfe der Drehleiter aus Bad Nauheim konnte zunächst ein Entstehungsbrand am benachbarten Wohngebäude im Bereich des Daches gelöscht werden. Nach Öffnen der Dachhaut wurden Glutnester im Dachbereich abgelöscht. Hierbei kam auch die Wärmebildkamera der Feuerwehr Echzell zum Einsatz.
Probleme bereitete den Feuerwehren anfangs die Löschwasserversorgung. Mehrere Zuleitungen mussten sternförmig aus Brunnen und Hydranten zur Einsatzstelle verlegt werden, um die benötigte Löschwassermenge zu liefern. Nach rund einer Stunde war der Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Mit Essen und Getränken wurden die Feuerwehren durch den Ortsverband Weckesheim des Deutschen Roten Kreuzes versorgt, der am Bürgerhaus eine Verpflegungsstation aufgebaut hatte.
Im Einsatz waren rund 90 Feuerwehrfrauen und -männer der Feuerwehren aus Reichelsheim, Echzell und Bad Nauheim. Ebenfalls vor Ort waren Rettungsdienst, Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann und Kreisbrandmeisterin Ulrike Schneider, sowie die Polizei. Der Sachschaden wurde von KBI Hartmann zunächst auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Personen und Tiere kamen nicht zu Schaden.
Für die Weckesheimer Feuerwehr war dies der vierte Brand innerhalb kürzester Zeit.

Blick auf die bis auf die Grundmauern abgebrannte Scheune und das angrenzende Wohnhaus

Text und Bilder: Alexander Hitz (Wf FF Reichelsheim)

17.02.2011 Beienheim: Ausgelaufene Betriebsstoffe nach Verkersunfall
Um 13:04 Uhr wurden die Feuerwehr aus Beienheim und Weckesheim zu einem Verkehrsunfall in die Melbacher Straße in Höhe der Hausnummer 18 gerufen, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen.
Verletzt wurden bei dem Verkehrsunfall niemand es entstand lediglich Sachschaden an den beteiligten PKWs. Im Einsatz waren die Fahrzeuge LF 8 und ELW 1 aus Weckesheim und das LF 8/6 aus Beienheim.
Text: Sascha Lemp (stellv. Wehrführer FF Beienheim)